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Mexikanische Hochkulturen – Die Zapoteken

Geschichte

Die Zapoteken lebten im Tal von Oaxaca, die größte Fläche von Land im Süden Mexikos. Um 500 Jahre vor unserer Zeitrechnung baute diese Zivilisation die Stadt Monte Alban auf der abgeflachten Spitze eines Berges in der Mitte des Tales, welche auch das erste urbane Zentrum in Mesoamerika war. Monte Alban umfasste eine Fläche von 2,5 Quadratkilometer und seine Bevölkerung wuchs von 5.000 bis auf 25.000 Einwohner. Diese Stadt führte ebenfalls das erste zentralisierte politische System ein und eine Unterteilung der Bevölkerung in soziale Klassen. Indem diese Stadt etwa 1.000 Jahre überdauerte, wurde sie die dominierende Macht im Süden Mexikos und wurde von Adligen und einem starken Militärwesen beherrscht. Aufgrund des Mangels einer starken landwirtschaftlichen Basis basierte ihre Wirtschaft auf der Ansammlung von Abgaben durch umliegende Stämme. Im 7. Jahrhundert n. Chr. ging der größte Teil ihrer Macht durch Rivalitäten und einem nicht nachhaltigen Bevölkerungswachstum verloren.

Religion

Die prähispanischen Zapoteken nahmen ihr Universum wahr als ein Zentrum, das von vier Quartalen umgeben war, wo jedes Quartal eine bestimmte Farbe und übernatürlichen Eigenschaften besaß. Die Zeit wurde als zyklisch oder nicht linear angesehen und die Zapoteken glaubten an Götter die mit verschiedenen natürlichen Elementen, wie Regen assoziiert wurden. So wurde der Regengott in der nördlichen Sierra Region bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts verehrt. Derzeit folgen die Zapoteken einer Form des Katholizismus, wobei die Heiligenverehrung eine dominante Rolle spielt und die prähispanischen Überzeugungen sich mit dem Katholizismus vereinigt haben. Die Weltanschauung der Zapoteken beinhaltet eine Besetzung von übernatürlichen Wesen wie Hexen, männlichen und weiblichen Teufeln, die Bilder von Christus (als Kind und als Erwachsener), Tierbeschützer (Tonos). Bei der Geburt erhält jede Person seinen oder ihren Tonos (z. B. einen Berglöwen). Eine nicht getaufte Person riskiert zu einem Nahual zu werden, eine Tierform in dem Zustand der Besitzergreifung.

Abgesehen von katholischen Priestern, führen spezialisierte Zapoteken Ritualführer, auch Hechiceros genannt, auch bestimmte Zeremonien durch, darunter auch Opfer von Blumen, Lebensmitteln, Geflügel Blut, Mescal, Geld, Zigaretten und Gebete bei Anlässen wie Hochzeiten, Beerdigungen und Haus Einweihungen.

Traditionell führten die Zapoteken zahlreiche Rituale durch, die mit ihren landwirtschaftlichen Tätigkeiten verbunden waren. Blitze oder auch Cosijo genannt, wurden als lebendig und als ein göttliches Wesen angesehen, dem menschliches Blut, Wachteln, Hunde, menschliche Säuglinge und Kriegsgefangene im Austausch für Regen angeboten wurden. Moderne Zapoteken respektieren bedeutende lebenszyklische Ereignisse wie die Taufe, Kommunion, Hochzeit und dem Tod mit Zeremonien in der Kirche und in ihren Häusern. Wichtige Zeremonien finden am Todos Santos (Allerheiligen) und dem Fest zu Ehren des Schutzpatrons in jeder Gemeinde statt.

Bauten & kulturelles Erbe

Über dem Tal von Oaxaca ansässig und sechs Meilen von der Hauptstadt entfernt, wurde das zeremonielle Zentrum der Zapoteken, Monte Alban, auf einer Gebirgskette gebaut, welche große Täler umfasst und zu den beeindruckendsten Standorten des prähistorischen Mexikos zählt. Dieses architektonische Wunder ist ein Komplex von Pyramiden und Plattformen, die von einer riesigen Esplanade umgeben sind, und das auch ein außergewöhnliches astronomisches Observatorium beinhaltet. Monte Alban wurde dem Kult geheimnisvoller Götter und der Zelebration von militärischen Siegen der Zapoteken Zivilisation gewidmet. Der Höhepunkt der Entwicklung von Monte Alban fand wahrscheinlich ab 250 n. Chr. bis 700 n. Chr. statt, zu welcher Zeit diese Stadt das Zuhause von rund 25.000 Menschen und die Hauptstadt der Zapoteken Nation war.

Während die Sprache und Kultur die wir heute bei den Zapoteken sehen, meistens spanischer Herkunft ist, können einige Elemente des Zapoteken Erbes vor allem in dem Bereich gefunden werden den wir heute als Juchitán kennen. Aber einer Sache, über die sich alle einig sind, ist die Wärme und Herzlichkeit dieser Menschen, die hart arbeiten und alles dafür tun, um die Zapoteken-Legende aufrechtzuerhalten.

Nachkommen heute

Die heutigen Zapoteken haben viel von ihrer traditionellen Kultur beibehalten, nicht zuletzt durch Handwerke wie Weben und Töpfern. Viele gehören zu den ärmsten der mexikanischen Bürger denn die primäre Einnahmequelle für viele heutige Zapoteken sind die Landwirtschaft und verschiedene Handwerke, wie Weben oder Töpfern.