Stadt aus dem See: Mexiko-Stadt
Mexiko-Stadt und Xochimilco
Mexiko-Stadt ist die Hauptstadt von Mexiko. Erbaut wurde sie von spanischen Eroberern im 16. Jahrhundert auf den Ruinen von Tenochtitlan, der Hauptstadt des eroberten Aztekenreiches. Mit knapp 9 Millionen Einwohnern – 20 Millionen wenn man das Umland mit dazu zählt – gehört sie zu den größten Metropolen der Erde. Xochimilco liegt etwa 25 Kilometer südlich und ist wegen seiner Kanäle und künstlichen Inseln nicht nur beliebtes Ausflugs- und Naherholungsziel, sondern legt auch Zeugnis herausragender aztekischer Baukunst ab. Aus diesem Grund wurde es, ebenso wie der historische Stadtkern Mexiko-Stadts, 1987 von der UNESCO auf die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen.
Obwohl erst im 16. Jahrhundert erbaut, ist die Geschichte der Region um Mexiko-Stadt ungleich älter. Die Gründung von Tenochtitlan geht vermutlich auf das Jahr 1325 zurück. Da sie die Region um den gleichnamigen See nur schwer besiedeln und gegen Feinde verteidigen konnten, beluden die Azteken Flöße aus Holz mit Erde und errichteten ihre neue Hauptstadt inmitten des Gewässers. Als die spanischen Conquistadores um Hernan Cortez 1521 durch günstige Umstände die Herren der Stadt wurden, lebten bereits mehr als 300 000 Einwohner in der Stadt. Noch heute zeugen Ruinen von aztekischen Tempeln und die größte Kathedrale des Kontinents von dieser Epoche. Das gesamte Stadtbild gibt heute einen lebendigen Eindruck von der Kolonialzeit unter den spanischen Eroberern.
Xochimilco wurde ursprünglich von den Azteken als landwirtschaftliche Anbaufläche genutzt. Diesem Zweck dient sie noch immer. Berühmt ist das Gebiet außerdem auch für seine Schwimmenden Gärten, den Blumenmarkt und die bunten Ausflugsboote.